Forschung
Forschung
Die Forschung am Institut für Staatswissenschaft erfolgt in den beiden Kerngebieten "Vergleichende Politikwissenschaft" und "Österreichische Politik". Mitarbeiter*innen des Instituts forschen vor allem zu politischem Wettbewerb und Wahlen, Regierungen und Koalitionen, politischem Protest und Vergangenheitspolitik. Ein Teil der Forschung fokussiert auf die Entwicklung politischer Einstellungen, inwiefern Werte und das politische Verhalten der Bürgerinnen und Bürger in der europäischen Demokratie einhergehen. Ein besonderer Fokus liegt auf der Wahlbeteiligung und Parteiwahl sowohl auf österreichischer als auch europäischer Ebene.
Wissenschafter*innen des Instituts arbeiten zur Beantwortung ihrer Forschungsfragen instituts- und fachübergreifend mit vielfältigen Projektpartnern und Forschungsnetzwerken im In- und Ausland. An der Fakultät für Sozialwissenschaften ist das Institut vor allem im Forschungsschwerpunkt 'Political Competition and Communication: Democratic Representation in Changing Societies' engagiert.
Das Institut wählt einen empirisch-analytischen Zugang, der hauptsächlich auf quantitativen sozialwissenschaftlichen Methoden basiert. Um empirische Phänomene akurat darzustellen, arbeiten die Wissenschafterinnen und Wissenschafter kontinuierlich an der Entwicklung von Umfragedesigns sowie an der Anwendung der bestgeeignetsten statistischen Modelle und der Analyse empirischer Daten.
Eine Übersicht der aktuellen Publikationen und Aktivitäten am Institut findet man hier sowie auf den Seiten der Mitarbeiter*innen.
Publikationen
Das Ende der Pfadabhängigkeit? Umwälzungen in den industriellen Beziehungen seit der Krise
- Autor(en)
- Jörg Flecker, Bernadette Allinger, Christoph Hermann
- Abstrakt
Trotz der durch Globalisierung und europäischen Binnenmarkt verschärften
Regimekonkurrenz haben sich die Verhandlungssysteme der industriellen Beziehungen in der EU vielfach als stabil erwiesen und eher pfadabhängig entwickelt. Seit der Finanz- und Wirtschafskrise ist in einer Reihe von Ländern eine beschleunigte Erosion zu beobachten, die auf eine Senkung der Löhne und eine Schwächung der Gewerkschaften hinausläuft. Eingriffe in Lohnfindungsprozesse erfolgen vor allem in jenen Ländern, die internationale Finanzhilfen beziehen und zu umfangreichen Reformen aufgefordert wurden. Diese Interventionen führen in den betroffenen Ländern zu einer Abkehr von der Pfadabhängigkeit und zu einer doppelten, erzwungenen Konvergenz: Einerseits zu einer Dezentralisierung kollektivvertraglicher Verhandlungssysteme in der Privatwirtschaft, andererseits zu einem verstärkten
Unilateralismus bzw. einer Rezentralisierung im öffentlichen Dienst.- Organisation(en)
- Institut für Soziologie, Institut für Staatswissenschaft
- Externe Organisation(en)
- Forschungs- und Beratungsstelle Arbeitswelt (FORBA)
- Journal
- Sozialer Fortschritt: Unabhaengige Zeitschrift für Sozialpolitik
- Band
- 62
- Seiten
- 7- 13
- Anzahl der Seiten
- 5
- ISSN
- 0038-609X
- Publikationsdatum
- 2014
- Peer-reviewed
- Ja
- ÖFOS 2012
- 504002 Arbeitssoziologie, 506004 Europäische Integration
- Schlagwörter
- ASJC Scopus Sachgebiete
- Sociology and Political Science
- Link zum Portal
- https://ucrisportal.univie.ac.at/de/publications/fab86d1d-4969-491b-a04a-fa4ee786378f