Forschung

Forschung

Die Forschung am Institut für Staatswissenschaft erfolgt in den beiden Kerngebieten "Vergleichende Politikwissenschaft" und "Österreichische Politik". Mitarbeiter*innen des Instituts forschen vor allem zu politischem Wettbewerb und Wahlen, Regierungen und Koalitionen, politischem Protest und Vergangenheitspolitik. Ein Teil der Forschung fokussiert auf die Entwicklung politischer Einstellungen, inwiefern Werte und das politische Verhalten der Bürgerinnen und Bürger in der europäischen Demokratie einhergehen. Ein besonderer Fokus liegt auf der Wahlbeteiligung und Parteiwahl sowohl auf österreichischer als auch europäischer Ebene.

Wissenschafter*innen des Instituts arbeiten zur Beantwortung ihrer Forschungsfragen instituts- und fachübergreifend mit vielfältigen Projektpartnern und Forschungsnetzwerken im In- und Ausland. An der Fakultät für Sozialwissenschaften ist das Institut vor allem im Forschungsschwerpunkt 'Political Competition and Communication: Democratic Representation in Changing Societies' engagiert.

Das Institut wählt einen empirisch-analytischen Zugang, der hauptsächlich auf quantitativen sozialwissenschaftlichen Methoden basiert. Um empirische Phänomene akurat darzustellen, arbeiten die Wissenschafterinnen und Wissenschafter kontinuierlich an der Entwicklung von Umfragedesigns sowie an der Anwendung der bestgeeignetsten statistischen Modelle und der Analyse empirischer Daten.

Eine Übersicht der aktuellen Publikationen und Aktivitäten am Institut findet man hier sowie auf den Seiten der Mitarbeiter*innen.

Publikationen

Amerika geteilt, Österreich geeint: Wie sich parteipolitische Polarisierung in der Corona-Krise ausdrückt

Autor(en)
Nico Büttner, Julia Partheymüller
Abstrakt

Viele Regierungen versuchen in der Corona-Krise, die nationale Einheit zu beschwören. Dies steht im markanten Gegensatz zum Phänomen der politischen Polarisierung, das in vielen westlichen Demokratien in den vergangenen Jahren verstärkt zum Ausdruck kam, was soweit gehen kann, dass Parteianhänger*innen die Realität ganz unterschiedlich wahrnehmen. Umfragedaten aus den Vereinigten Staaten legen nahe, dass die US-amerikanische Bevölkerung in ihren Einschätzungen über die Corona-Krise anhand parteipolitischer Bruchlinien gespalten ist. Vergleichende Analysen für Österreich zeigen dagegen eher kleine Parteiunterschiede in der Gefahrenwahrnehmung durch das Virus, die im Zeitverlauf seit Beginn unserer Messungen weiter an Bedeutung verloren haben.

Organisation(en)
Institut für Staatswissenschaft
Publikationsdatum
05-2020
ÖFOS 2012
506012 Politische Systeme
Link zum Portal
https://ucrisportal.univie.ac.at/de/publications/f6a983a6-00b3-4ceb-b798-01c2cc33b500