Forschung

Forschung

Die Forschung am Institut für Staatswissenschaft erfolgt in den beiden Kerngebieten "Vergleichende Politikwissenschaft" und "Österreichische Politik". Mitarbeiter*innen des Instituts forschen vor allem zu politischem Wettbewerb und Wahlen, Regierungen und Koalitionen, politischem Protest und Vergangenheitspolitik. Ein Teil der Forschung fokussiert auf die Entwicklung politischer Einstellungen, inwiefern Werte und das politische Verhalten der Bürgerinnen und Bürger in der europäischen Demokratie einhergehen. Ein besonderer Fokus liegt auf der Wahlbeteiligung und Parteiwahl sowohl auf österreichischer als auch europäischer Ebene.

Wissenschafter*innen des Instituts arbeiten zur Beantwortung ihrer Forschungsfragen instituts- und fachübergreifend mit vielfältigen Projektpartnern und Forschungsnetzwerken im In- und Ausland. An der Fakultät für Sozialwissenschaften ist das Institut vor allem im Forschungsschwerpunkt 'Political Competition and Communication: Democratic Representation in Changing Societies' engagiert.

Das Institut wählt einen empirisch-analytischen Zugang, der hauptsächlich auf quantitativen sozialwissenschaftlichen Methoden basiert. Um empirische Phänomene akurat darzustellen, arbeiten die Wissenschafterinnen und Wissenschafter kontinuierlich an der Entwicklung von Umfragedesigns sowie an der Anwendung der bestgeeignetsten statistischen Modelle und der Analyse empirischer Daten.

Eine Übersicht der aktuellen Publikationen und Aktivitäten am Institut findet man hier sowie auf den Seiten der Mitarbeiter*innen.

Publikationen

On the Effects of Mixed-Member Systems

Autor(en)
Theresa Kernecker, Marcelo Jenny
Abstrakt

Adoption of mixed-member electoral systems constitutes one of the major electoral reform trends of the last decades. In Latin America Bolivia and Mexico, among others, currently employ a mixed-member electoral system. Bolivia modified a proportional electoral system by adding a majoritarian tier in the 1990s. Mexico’s transition to competitive electoral democracy entailed an electoral system change by adding a new proportional tier in the 1980s. The theory on electoral system effects stipulates that a concurrent use of different electoral formulas creates diverging impacts on the calculus of both voters and legislators. Advocates of majoritarian formulas claim that electing legislators in single member districts enforces a close relationship between district voters and their representatives. We analyze whether legislators elected under different rules in these two countries have different role orientations in the post-reform period. Using survey data of legislators we find that legislators elected in single member districts were indeed more likely to focus on their constituents than colleagues elected under proportional representation.

Organisation(en)
Institut für Staatswissenschaft
Publikationsdatum
2014
ÖFOS 2012
506001 Allgemeine Staatslehre
Link zum Portal
https://ucrisportal.univie.ac.at/de/publications/b9be38a0-df32-4394-9669-f00ad46358a5