Forschung

Forschung

Die Forschung am Institut für Staatswissenschaft erfolgt in den beiden Kerngebieten "Vergleichende Politikwissenschaft" und "Österreichische Politik". Mitarbeiter*innen des Instituts forschen vor allem zu politischem Wettbewerb und Wahlen, Regierungen und Koalitionen, politischem Protest und Vergangenheitspolitik. Ein Teil der Forschung fokussiert auf die Entwicklung politischer Einstellungen, inwiefern Werte und das politische Verhalten der Bürgerinnen und Bürger in der europäischen Demokratie einhergehen. Ein besonderer Fokus liegt auf der Wahlbeteiligung und Parteiwahl sowohl auf österreichischer als auch europäischer Ebene.

Wissenschafter*innen des Instituts arbeiten zur Beantwortung ihrer Forschungsfragen instituts- und fachübergreifend mit vielfältigen Projektpartnern und Forschungsnetzwerken im In- und Ausland. An der Fakultät für Sozialwissenschaften ist das Institut vor allem im Forschungsschwerpunkt 'Political Competition and Communication: Democratic Representation in Changing Societies' engagiert.

Das Institut wählt einen empirisch-analytischen Zugang, der hauptsächlich auf quantitativen sozialwissenschaftlichen Methoden basiert. Um empirische Phänomene akurat darzustellen, arbeiten die Wissenschafterinnen und Wissenschafter kontinuierlich an der Entwicklung von Umfragedesigns sowie an der Anwendung der bestgeeignetsten statistischen Modelle und der Analyse empirischer Daten.

Eine Übersicht der aktuellen Publikationen und Aktivitäten am Institut findet man hier sowie auf den Seiten der Mitarbeiter*innen.

Publikationen

Sollen Menschen präventiv eingesperrt werden?

Autor(en)
Julian Aichholzer, Sylvia Kritzinger, Oliver Rathkolb, Sybille Steinbacher, Petra Ziegler
Abstrakt

Nicht zuletzt mit dem Terroranschlag in Wien im November 2020 hat sich die Debatte rund um eine Art Sicherungshaft oder Präventivhaft für Menschen, die eine potenzielle Gefahr für den Staat bzw. die Gesellschaft darstellen, neu entfacht. Der Beitrag zeigt, dass Ende 2019 zwar Ansichten darüber gespalten sind, jedoch eine relative Mehrheit in der österreichischen Bevölkerung das präventive Einsperren von potenziell gefährlichen Personen für gerechtfertigt hielt. Gleichzeitig gibt es in dieser Einschätzung große ideologische Unterschiede, die die Herausforderungen für die politische Durchsetzung einer solchen Maßnahme offenbaren.

Organisation(en)
Institut für Staatswissenschaft, Institut für Zeitgeschichte
Externe Organisation(en)
Fritz Bauer Institut, Wiener Institut für Arbeitsmarkt- und Bildungsforschung
Publikationsdatum
2020
ÖFOS 2012
506012 Politische Systeme, 504007 Empirische Sozialforschung
Schlagwörter
Link zum Portal
https://ucrisportal.univie.ac.at/de/publications/b548b032-b539-4112-b237-0a832dd5b38e