Forschung
Forschung
Die Forschung am Institut für Staatswissenschaft erfolgt in den beiden Kerngebieten "Vergleichende Politikwissenschaft" und "Österreichische Politik". Mitarbeiter*innen des Instituts forschen vor allem zu politischem Wettbewerb und Wahlen, Regierungen und Koalitionen, politischem Protest und Vergangenheitspolitik. Ein Teil der Forschung fokussiert auf die Entwicklung politischer Einstellungen, inwiefern Werte und das politische Verhalten der Bürgerinnen und Bürger in der europäischen Demokratie einhergehen. Ein besonderer Fokus liegt auf der Wahlbeteiligung und Parteiwahl sowohl auf österreichischer als auch europäischer Ebene.
Wissenschafter*innen des Instituts arbeiten zur Beantwortung ihrer Forschungsfragen instituts- und fachübergreifend mit vielfältigen Projektpartnern und Forschungsnetzwerken im In- und Ausland. An der Fakultät für Sozialwissenschaften ist das Institut vor allem im Forschungsschwerpunkt 'Political Competition and Communication: Democratic Representation in Changing Societies' engagiert.
Das Institut wählt einen empirisch-analytischen Zugang, der hauptsächlich auf quantitativen sozialwissenschaftlichen Methoden basiert. Um empirische Phänomene akurat darzustellen, arbeiten die Wissenschafterinnen und Wissenschafter kontinuierlich an der Entwicklung von Umfragedesigns sowie an der Anwendung der bestgeeignetsten statistischen Modelle und der Analyse empirischer Daten.
Eine Übersicht der aktuellen Publikationen und Aktivitäten am Institut findet man hier sowie auf den Seiten der Mitarbeiter*innen.
Politische Institutionen
Institutionen spielen eine wesentliche Rolle in politischen Systemen, da sie die Rahmenbedingungen für politische Entscheidungen definieren...
Politische Repräsentation
Politische Repräsentation beschreibt die institutionellen und gesellschaftlichen Prozesse und Praktiken, die Bürger*innen und Wähler*innen mit...
Parteienwettbewerb
Der Parteienwettbewerb ist ein wesentlicher Bestandteil demokratischer Systeme und beschreibt den Wettbewerb politischer Parteien um...
Infrastrukturprojekte
Infrastrukturprojekte sind ein wesentlicher Bestandteil der wissenschaftlichen Forschung, da sie die Grundlage für langfristige...
Politisches Verhalten
Politisches Verhalten befasst sich mit den individuellen und kollektiven Einstellungen und Handlungsweisen von Bürger*innen im politischen Kontext...
Kooperationen
Kooperationen sind ein zentraler Bestandteil wissenschaftlicher Forschung, da sie den Austausch von Wissen, Ressourcen und Methoden...
Publikationen
SS-Unterscharführer Adolf Storms and the massacre of Hungarian-Jews forced labourers in Deutsch Schützen
- Autor(en)
- Walter Manoschek
- Abstrakt
Adolf Storms was not hard to find in the summer of 2008. He was listed in the German telephone book. 1
The former SS-Unterscharführer who had been a member of the Waffen-SS Panzer Division Wiking, was accused, along with two other SS men, of having shot to death at least fifty-seven Hungarian- Jewish forced labourers on 29 March 1945 in Deutsch Schützen, a village close to the Austrian- Hungarian border. Immediately after that massacre, he allegedly executed a Jew—a man, name unknown, who could not walk any further—by shooting him from behind. Adolf Storms had lived in Duisburg under his true name since the late 1940s. In 2008 the author interviewed Storms and two Hitler Jugend (HJ) leaders who also took part in this crime, and three Jews who survived the massacre. These interviews form the backbone of a book,1 a documentary2 and this article. In 2009, Storms was charged with murder and as an accessory to murder in Düsseldorf. In June 2010, shortly before the decision for the trial to commence, he died at the age of 91.
This case study scrutinizes the intersection of ideology, Nazi morality, motivation and situational factors in perpetrating massacres. It also analyzes how the judicial system in Austria dealt with this crime. It begins with the trial and conviction in 1946 of five young HJ leaders for their involvement in the murder, continues with their superior HJ-Bannführer being found not guilty in 1956 of several charges of abetting murder, and ends in 2009 with Adolf Storms himself being charged with murder.
Keywords: Holocaust, Endphasenverbrechen, Waffen-SS, HJ-Führer, Deutsch Schützen- Organisation(en)
- Institut für Staatswissenschaft
- Journal
- Journal of Genocide Research
- Band
- 19
- Seiten
- 361-381
- Anzahl der Seiten
- 21
- ISSN
- 1462-3528
- DOI
- https://doi.org/10.1080/14623528.2017.1340866
- Publikationsdatum
- 07-2017
- Peer-reviewed
- Ja
- ÖFOS 2012
- 506010 Politikfeldanalyse, 601022 Zeitgeschichte
- Schlagwörter
- ASJC Scopus Sachgebiete
- Law, History, Political Science and International Relations, Sociology and Political Science
- Link zum Portal
- https://ucrisportal.univie.ac.at/de/publications/8d1b3e64-a69a-4294-a8da-f009d121cc96