Forschung

Forschung

Die Forschung am Institut für Staatswissenschaft erfolgt in den beiden Kerngebieten "Vergleichende Politikwissenschaft" und "Österreichische Politik". Mitarbeiter*innen des Instituts forschen vor allem zu politischem Wettbewerb und Wahlen, Regierungen und Koalitionen, politischem Protest und Vergangenheitspolitik. Ein Teil der Forschung fokussiert auf die Entwicklung politischer Einstellungen, inwiefern Werte und das politische Verhalten der Bürgerinnen und Bürger in der europäischen Demokratie einhergehen. Ein besonderer Fokus liegt auf der Wahlbeteiligung und Parteiwahl sowohl auf österreichischer als auch europäischer Ebene.

Wissenschafter*innen des Instituts arbeiten zur Beantwortung ihrer Forschungsfragen instituts- und fachübergreifend mit vielfältigen Projektpartnern und Forschungsnetzwerken im In- und Ausland. An der Fakultät für Sozialwissenschaften ist das Institut vor allem im Forschungsschwerpunkt 'Political Competition and Communication: Democratic Representation in Changing Societies' engagiert.

Das Institut wählt einen empirisch-analytischen Zugang, der hauptsächlich auf quantitativen sozialwissenschaftlichen Methoden basiert. Um empirische Phänomene akurat darzustellen, arbeiten die Wissenschafterinnen und Wissenschafter kontinuierlich an der Entwicklung von Umfragedesigns sowie an der Anwendung der bestgeeignetsten statistischen Modelle und der Analyse empirischer Daten.

Eine Übersicht der aktuellen Publikationen und Aktivitäten am Institut findet man hier sowie auf den Seiten der Mitarbeiter*innen.

Publikationen

Wähler*innen-Wanderungen in Österreich: Ein Rückblick

Autor(en)
Julia Partheymüller, Christina Gahn, Julian Aichholzer, Verena Reidinger, Lena Maria Huber
Abstrakt

In den letzten Jahren kam es zu starken Verschiebungen an Stimmen vor allem innerhalb und weniger zwischen den politischen Lagern. Bei der Nationalratswahl 2019 konnten die Grünen erheblich dazugewinnen, vor allem von Seiten der SPÖ und der Liste Pilz/JETZT. FPÖ-Wähler*innen wanderten insbesondere zur Nichtwahl und zur ÖVP ab. Seit 2017 gewann das Umwelt- und Klimathema stark an Bedeutung, während klassische sozio-ökonomische und sozio-kulturelle Themen an Wichtigkeit verloren. Werner Kogler und Beate Meinl-Reisinger wurden als sympathischer empfunden als ihre Vorgänger*innen. Pamela Rendi-Wagner wurde hingegen als weniger sympathisch angesehen. Peter Pilz und Heinz-Christian Strache verloren stark an Sympathie, während sich die Sympathiewerte für Sebastian Kurz mit leichten Verlusten auf einem konstant hohen Niveau bewegten.

Organisation(en)
Institut für Staatswissenschaft
Publikationsdatum
07-2020
ÖFOS 2012
506012 Politische Systeme
Link zum Portal
https://ucrisportal.univie.ac.at/de/publications/716f5a04-67b1-4db1-ae74-9679319c40c0