Forschung
Forschung
Die Forschung am Institut für Staatswissenschaft erfolgt in den beiden Kerngebieten "Vergleichende Politikwissenschaft" und "Österreichische Politik". Mitarbeiter*innen des Instituts forschen vor allem zu politischem Wettbewerb und Wahlen, Regierungen und Koalitionen, politischem Protest und Vergangenheitspolitik. Ein Teil der Forschung fokussiert auf die Entwicklung politischer Einstellungen, inwiefern Werte und das politische Verhalten der Bürgerinnen und Bürger in der europäischen Demokratie einhergehen. Ein besonderer Fokus liegt auf der Wahlbeteiligung und Parteiwahl sowohl auf österreichischer als auch europäischer Ebene.
Wissenschafter*innen des Instituts arbeiten zur Beantwortung ihrer Forschungsfragen instituts- und fachübergreifend mit vielfältigen Projektpartnern und Forschungsnetzwerken im In- und Ausland. An der Fakultät für Sozialwissenschaften ist das Institut vor allem im Forschungsschwerpunkt 'Political Competition and Communication: Democratic Representation in Changing Societies' engagiert.
Das Institut wählt einen empirisch-analytischen Zugang, der hauptsächlich auf quantitativen sozialwissenschaftlichen Methoden basiert. Um empirische Phänomene akurat darzustellen, arbeiten die Wissenschafterinnen und Wissenschafter kontinuierlich an der Entwicklung von Umfragedesigns sowie an der Anwendung der bestgeeignetsten statistischen Modelle und der Analyse empirischer Daten.
Eine Übersicht der aktuellen Publikationen und Aktivitäten am Institut findet man hier sowie auf den Seiten der Mitarbeiter*innen.
Publikationen
Gesundheitskompetenz in Zeiten von COVID-19
- Autor(en)
- Florian Holl, Christina Walcherberger, Thomas Resch, Julia Partheymüller
- Abstrakt
Durch die Corona-Krise ist das Thema Gesundheit stark in den Mittelpunkt öffentlicher Aufmerksamkeit gerückt. Angesichts der schier endlosen Flut an Informationen stellt sich jedoch die Frage, wie leicht oder schwer es den Österreicher*innen dabei fällt, die für sie relevanten Gesundheitsinformationen zu finden, zu verstehen, zu bewerten und anzuwenden. Das Konzept der Gesundheitskompetenz probiert dies mittels Selbsteinschätzungen abzubilden. 2011 es das erstmals im Zuge einer international vergleichenden Studie, dem European Health Literacy Survey (HLS-EU 2011), gemessen. Österreich schnitt damals im Vergleich bedeutend schlechter als andere Länder ab, und zeigte somit einen deutlichen Handlungsbedarf auf. Dies führte unter anderem 2012 dazu, dass die „Stärkung der Gesundheitskompetenz“ der österreichischen Bevölkerung als eines von zehn Gesundheitszielen vom Bundesministerium für Soziales, Gesundheit und Pflege definiert wurde. Eine weitere umfangreiche Studie seitens der ÖPGK aus dem Jahr 2020 (HLS 19‐AT) ließ nur eine leichte Verbesserung der Gesundheitskompetenz erkennen. Besondere Herausforderungen zeigten sich u.a. im Umgang mit Gesundheitsinformationen aus den Medien - insbesondere aus digitalen Medien -, im Bereich von Behandlungen und Therapien sowie im Umgang mit psychischen Problemen. Vor diesem Hintergrund wurden im Zuge des Austrian Corona Panel Project (ACPP) im März 2022 zehn Fragen zur allgemeinen sowie auch zur digitalen Gesundheitskompetenz aus den früheren Studien übernommen und erneut abgefragt, um zu ermitteln, inwieweit die Gesundheitskompetenz mit dem Gesundheitsverhalten in der Pandemie, insbesondere dem Impfstatus, zusammenhängt.
- Organisation(en)
- Institut für Wirtschaftssoziologie, Institut für Staatswissenschaft
- Publikationsdatum
- 04-2022
- ÖFOS 2012
- 504007 Empirische Sozialforschung, 303026 Public Health
- Sustainable Development Goals
- SDG 3 – Gesundheit und Wohlergehen
- Link zum Portal
- https://ucrisportal.univie.ac.at/de/publications/6d98fd5c-4cdb-42a9-b9e4-1d42cad9f697