Forschung

Forschung

Die Forschung am Institut für Staatswissenschaft erfolgt in den beiden Kerngebieten "Vergleichende Politikwissenschaft" und "Österreichische Politik". Mitarbeiter*innen des Instituts forschen vor allem zu politischem Wettbewerb und Wahlen, Regierungen und Koalitionen, politischem Protest und Vergangenheitspolitik. Ein Teil der Forschung fokussiert auf die Entwicklung politischer Einstellungen, inwiefern Werte und das politische Verhalten der Bürgerinnen und Bürger in der europäischen Demokratie einhergehen. Ein besonderer Fokus liegt auf der Wahlbeteiligung und Parteiwahl sowohl auf österreichischer als auch europäischer Ebene.

Wissenschafter*innen des Instituts arbeiten zur Beantwortung ihrer Forschungsfragen instituts- und fachübergreifend mit vielfältigen Projektpartnern und Forschungsnetzwerken im In- und Ausland. An der Fakultät für Sozialwissenschaften ist das Institut vor allem im Forschungsschwerpunkt 'Political Competition and Communication: Democratic Representation in Changing Societies' engagiert.

Das Institut wählt einen empirisch-analytischen Zugang, der hauptsächlich auf quantitativen sozialwissenschaftlichen Methoden basiert. Um empirische Phänomene akurat darzustellen, arbeiten die Wissenschafterinnen und Wissenschafter kontinuierlich an der Entwicklung von Umfragedesigns sowie an der Anwendung der bestgeeignetsten statistischen Modelle und der Analyse empirischer Daten.

Eine Übersicht der aktuellen Publikationen und Aktivitäten am Institut findet man hier sowie auf den Seiten der Mitarbeiter*innen.

Publikationen

COVID-19 und die normale Grippe: Eine verharmlosende Gleichsetzung

Autor(en)
Jakob-Moritz Eberl, Noelle Sophie Lebernegg, Julia Partheymüller
Abstrakt

Knapp ein Jahr nach Beginn der Corona-Pandemie hat es laut dem BMSGPK in Österreich etwa 8.000 Todesfälle im Zusammenhang mit COVID-19 gegeben. Die Statistik Austria berichtet zudem, dass in 2020, dem ersten Pandemie-Jahr, 10,9 Prozent mehr Menschen gestorben sind, als im Durchschnitt der vorangegangenen fünf Jahre. Dennoch beschreibt die Journalistin und Autorin Ingrid Brodnig in ihrem neuen Buch zu Verschwörungsmythen, dass verharmlosende Gleichsetzungen wie “das Coronavirus sei halb so wild, denn es sei ja wie eine Grippe” (S. 82) immer wieder zu hören seien. Zu diesem Vergleich wurden auch Teilnehmer*innen des Austrian Corona Panel Projects (ACPP) über die letzten Monate wiederholt befragt. Speziell wurden sie dabei gebeten, anzugeben, inwiefern ihrer Ansicht nach die folgende Aussage zutrifft oder nicht zutrifft: “Das Coronavirus ist gefährlicher als die normale Grippe.”

Organisation(en)
Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft, Institut für Staatswissenschaft
Publikationsdatum
02-2021
ÖFOS 2012
501021 Sozialpsychologie, 504007 Empirische Sozialforschung
Link zum Portal
https://ucrisportal.univie.ac.at/de/publications/548697a7-2716-48ac-b30d-65ed5e99fdf1