Forschung
Forschung
Die Forschung am Institut für Staatswissenschaft erfolgt in den beiden Kerngebieten "Vergleichende Politikwissenschaft" und "Österreichische Politik". Mitarbeiter*innen des Instituts forschen vor allem zu politischem Wettbewerb und Wahlen, Regierungen und Koalitionen, politischem Protest und Vergangenheitspolitik. Ein Teil der Forschung fokussiert auf die Entwicklung politischer Einstellungen, inwiefern Werte und das politische Verhalten der Bürgerinnen und Bürger in der europäischen Demokratie einhergehen. Ein besonderer Fokus liegt auf der Wahlbeteiligung und Parteiwahl sowohl auf österreichischer als auch europäischer Ebene.
Wissenschafter*innen des Instituts arbeiten zur Beantwortung ihrer Forschungsfragen instituts- und fachübergreifend mit vielfältigen Projektpartnern und Forschungsnetzwerken im In- und Ausland. An der Fakultät für Sozialwissenschaften ist das Institut vor allem im Forschungsschwerpunkt 'Political Competition and Communication: Democratic Representation in Changing Societies' engagiert.
Das Institut wählt einen empirisch-analytischen Zugang, der hauptsächlich auf quantitativen sozialwissenschaftlichen Methoden basiert. Um empirische Phänomene akurat darzustellen, arbeiten die Wissenschafterinnen und Wissenschafter kontinuierlich an der Entwicklung von Umfragedesigns sowie an der Anwendung der bestgeeignetsten statistischen Modelle und der Analyse empirischer Daten.
Eine Übersicht der aktuellen Publikationen und Aktivitäten am Institut findet man hier sowie auf den Seiten der Mitarbeiter*innen.
Publikationen
"Dann bin ich ja ein Mörder!"
- Autor(en)
- Walter Manoschek
- Abstrakt
Am 29. März 1945 erschossen drei Angehörige der Waffen-SS-Division „Wiking“ mindestens 57 ungarisch-jüdische Zwangsarbeiter im burgenländischen Deutsch Schützen. Einer der mutmaßlichen Täter hieß Adolf Storms. 63 Jahre nach dem Massenmord gelang es dem Autor, Storms und zwei weitere Tatbeteiligte HJ-Führer zu interviewen. Gespräche mit Adolf Storms, den beiden HJ-Führern und drei Juden, die das Massaker überlebt haben, bilden das Grundgerüst des Buches. Es wird zum einen das Mordgeschehen in Deutsch Schützen rekonstruiert. Nicht weniger spannend liest sich am Fallbeispiel Deutsch Schützen der justizielle Umgang Österreichs mit NS-Tätern.
Adolf Storms wurde im Herbst 2009 in Dortmund wegen Mordes und Beihilfe zum Mord angeklagt. Er verstarb kurz vor Prozessbeginn im Juni 2010.- Organisation(en)
- Institut für Staatswissenschaft
- Anzahl der Seiten
- 219
- Publikationsdatum
- 03-2015
- ÖFOS 2012
- 506008 Konfliktforschung, 601022 Zeitgeschichte
- Link zum Portal
- https://ucrisportal.univie.ac.at/de/publications/46ec7e06-0f33-448d-86e5-648060cc785e