Forschung

Forschung

Die Forschung am Institut für Staatswissenschaft erfolgt in den beiden Kerngebieten "Vergleichende Politikwissenschaft" und "Österreichische Politik". Mitarbeiter*innen des Instituts forschen vor allem zu politischem Wettbewerb und Wahlen, Regierungen und Koalitionen, politischem Protest und Vergangenheitspolitik. Ein Teil der Forschung fokussiert auf die Entwicklung politischer Einstellungen, inwiefern Werte und das politische Verhalten der Bürgerinnen und Bürger in der europäischen Demokratie einhergehen. Ein besonderer Fokus liegt auf der Wahlbeteiligung und Parteiwahl sowohl auf österreichischer als auch europäischer Ebene.

Wissenschafter*innen des Instituts arbeiten zur Beantwortung ihrer Forschungsfragen instituts- und fachübergreifend mit vielfältigen Projektpartnern und Forschungsnetzwerken im In- und Ausland. An der Fakultät für Sozialwissenschaften ist das Institut vor allem im Forschungsschwerpunkt 'Political Competition and Communication: Democratic Representation in Changing Societies' engagiert.

Das Institut wählt einen empirisch-analytischen Zugang, der hauptsächlich auf quantitativen sozialwissenschaftlichen Methoden basiert. Um empirische Phänomene akurat darzustellen, arbeiten die Wissenschafterinnen und Wissenschafter kontinuierlich an der Entwicklung von Umfragedesigns sowie an der Anwendung der bestgeeignetsten statistischen Modelle und der Analyse empirischer Daten.

Eine Übersicht der aktuellen Publikationen und Aktivitäten am Institut findet man hier sowie auf den Seiten der Mitarbeiter*innen.

Publikationen

Sozialpartnerschaftliche Politikberatung: Das Auslaufen eines Modells

Autor(en)
Katrin Praprotnik, Marcelo Jenny, Wolfgang Claudius Müller
Abstrakt

Österreich galt lange als Paradebeispiel einer korporatistischen Verhandlungsdemokratie. Neben Tarifpolitik und interessenpolitischer Einflussnahme auf die Gesetzgebung war ein herausragendes Merkmal der österreichischen Sozialpartnerschaft die zwischen den Verbänden abgestimmte Beratung der Regierung durch den Beirat für Wirtschafts- und Sozialfragen in strukturpolitischen Fragen, also in der mittel- und langfristig orientierten Wirtschaftspolitik. Das politische System Österreichs war in den letzten Dekaden tiefgehenden Wandlungsprozessen unterworfen, vor allem durch den Beitritt zur Europäischen Union und eine intensivere Parteienkonkurrenz. Das hat auch die Politikberatung beeinflusst. Dieser Beitrag analysiert die Tätigkeit des Beirats für Wirtschafts- und Sozialfragen durch eine Untersuchung seiner wirtschaftspolitischen Empfehlungen und seiner Reputation mithilfe einer Zitationsanalyse der Stenographischen Parlamentsprotokolle

Organisation(en)
Institut für Staatswissenschaft
Journal
Zeitschrift für Politikberatung
Band
7
Seiten
79–90
ISSN
1865-4789
Publikationsdatum
2015
Peer-reviewed
Ja
ÖFOS 2012
506010 Politikfeldanalyse, 506014 Vergleichende Politikwissenschaft
Schlagwörter
ASJC Scopus Sachgebiete
Allgemeine Sozialwissenschaften
Link zum Portal
https://ucrisportal.univie.ac.at/de/publications/36b9b68c-e9af-47b4-b185-7bc8c6391668