Forschung

Forschung

Die Forschung am Institut für Staatswissenschaft erfolgt in den beiden Kerngebieten "Vergleichende Politikwissenschaft" und "Österreichische Politik". Mitarbeiter*innen des Instituts forschen vor allem zu politischem Wettbewerb und Wahlen, Regierungen und Koalitionen, politischem Protest und Vergangenheitspolitik. Ein Teil der Forschung fokussiert auf die Entwicklung politischer Einstellungen, inwiefern Werte und das politische Verhalten der Bürgerinnen und Bürger in der europäischen Demokratie einhergehen. Ein besonderer Fokus liegt auf der Wahlbeteiligung und Parteiwahl sowohl auf österreichischer als auch europäischer Ebene.

Wissenschafter*innen des Instituts arbeiten zur Beantwortung ihrer Forschungsfragen instituts- und fachübergreifend mit vielfältigen Projektpartnern und Forschungsnetzwerken im In- und Ausland. An der Fakultät für Sozialwissenschaften ist das Institut vor allem im Forschungsschwerpunkt 'Political Competition and Communication: Democratic Representation in Changing Societies' engagiert.

Das Institut wählt einen empirisch-analytischen Zugang, der hauptsächlich auf quantitativen sozialwissenschaftlichen Methoden basiert. Um empirische Phänomene akurat darzustellen, arbeiten die Wissenschafterinnen und Wissenschafter kontinuierlich an der Entwicklung von Umfragedesigns sowie an der Anwendung der bestgeeignetsten statistischen Modelle und der Analyse empirischer Daten.

Eine Übersicht der aktuellen Publikationen und Aktivitäten am Institut findet man hier sowie auf den Seiten der Mitarbeiter*innen.

Publikationen

Die Zukunft der europäischen Integration ist untrennbar mit dem Thema Zuwanderung verknüpft

Autor(en)
Laurenz Ennser-Jedenastik, Christina Gahn
Abstrakt

Seit dem starken Anstieg an Asylanträgen im Jahr 2015 hat das Thema Zuwanderung in der öffentlichen Debatte massiv an Bedeutung gewonnen. Dennoch sind die Einstellungen der Bevölkerung zur Zuwanderung in Österreich und der EU nicht nachhaltig negativer geworden. Im Gegenteil, EU-Binnenmigration wird heute sogar positiver gesehen als noch vor einigen Jahren. Aus europapolitischer Sicht ist besonders relevant, dass sowohl in der Bevölkerung als auch bei den politischen Parteien eine immer stärkere Korrelation zwischen Zuwanderungseinstellungen und Haltungen zur europäischen Integration vorherrscht: Wer Migration ablehnt, ist mit hoher Wahrscheinlichkeit auch gegenüber der EU skeptisch eingestellt. Diese Verschränkung von Einstellungen zu Zuwanderung und EU hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Als Folge davon ist die zukünftige Gestaltung des europäischen Integrationsprozesses eng mit Fragen der Migration verknüpft. Gerade für pro-europäische Akteure bedeutet dies, dass der politischen Bearbeitung des Themas Zuwanderung hohe Priorität zukommen sollte.

Organisation(en)
Institut für Staatswissenschaft
Journal
ÖgfE Policy Briefs
Anzahl der Seiten
8
ISSN
2305-2635
Publikationsdatum
2018
ÖFOS 2012
506004 Europäische Integration, 506014 Vergleichende Politikwissenschaft, 506016 Migrationspolitik
Schlagwörter
Sustainable Development Goals
SDG 10 – Weniger Ungleichheiten
Link zum Portal
https://ucrisportal.univie.ac.at/de/publications/35caf9e6-1220-4811-9bc5-aff865630498